Dr. Eberhard Biogas Zweite GmbH & Co. KG

 

Öffentlichkeitsinformation

Betreiber:

Dr. Eberhard Biogas Zweite GmbH & Co. KG
Parkweg 4
17398 Ducherow OT Neuendorf A

Dr. Dieter Eberhard
Telefon: 0841/9516770
Telefax: 0841/9516771
Mobilfunk: 0171/4224982

 

Ansprechpartner:
Wolfgang Heuchele (Ecogas GmbH)
Tel.: 0152-33890340

 

Verantwortliche Person nach TGRS 529 und nach §7 Abs. 1 Nr. 3:
Michal Zimmermann
Tel.: 0172/3108253

Betriebsbereich:
OT Kolbow
19300 Zierzow
eMail: heuchele@ecogas-gmbh.de
Internet: www.ecogas-gmbh.de/de/Kolbow.html

Öffentlichkeitsinformation gemäß §12 BlmSchV

 

Am Standort in Zierzow OT Kolbow betreibt die Dr. Eberhard Biogas Zweite GmbH & Co. KG eine Biogasanlage. Die Biogasanlage unterliegt den Vorschriften der Störfallverordnung und ist aufgrund der maximal möglichen Gasspeichermenge von > 10000 kg und < 50000 kg Biogas ein Betriebsbereich der unteren Klasse.

Gemäß den gesetzlichen Vorgaben wurde für die Anlage ein Konzept zur Verhinderung von Störfällen gemäß § 8 der 12. BImSchV (Störfall-Verordnung) erstellt.

In der Biogasanlage in Zierzow OT Kolbow werden nachwachsende Rohstoffe (z.B. Mais- und Grassilage, u.a.) und tierische Nebenprodukte (Schweinegülle) zur Biogaserzeugung eingesetzt. In geschlossenen Behältern werden diese unter Luftausschluß von Mikroorganismen vergoren. Das entstandene Biogas besteht vor allem aus Methan und Kohlendioxid sowie unter anderem aus einem geringen Teil Schwefelwasserstoff und Ammoniak. Mit dem Biogas werden in 2 Blockheizkraftwerken Strom und Wärme erzeugt. Von den eingesetzten Stoffen bleibt nach der Vergärung durch die Mikroorganismen der Gärrest übrig. Dieser wird als Dünger auf die Felder ausgebracht.

Biogas ist als entzündbares Gas der Nummer 1.2.2 der Stoffliste im Anhang I der 12. BImSchV (Störfall-Verordnung) einzuordnen. Biogas ist je nach Zusammensetzung geringfügig leichter oder schwerer als Luft und kann mit Sauerstoff eine explosionsfähige Atmosphäre bilden. Beim Vorhandensein von Zündquellen besteht Explosionsgefahr. Biogas ist entzündlich. Das Einatmen kann zu Gesundheitsschäden führen und die Atemwege sowie die Augen reizen sowie zu vorübergehender Atemnot, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerz und Übelkeit führen. Je nach Schwefelwasserstoffgehalt sind akute Vergiftungen mit Gefahr von Bewusstlosigkeit und Tod möglich.

Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Anwohner hat im Betrieb oberste Priorität. Das spiegelt sich in den ausführlichen Sicherheitskonzepten (u.a. Störfallkonzept, Explosionsschutzdokument, Gefährdungsbeurteilung, Feuerwehrplan) wieder, die durch interne und externe Fachkräfte regelmäßig überprüft und kontrolliert werden. Darin werden Maßnahmen beschrieben, die einen Störfall verhindern. Es besteht ein enger Kontakt zu den örtlichen Feuerwehren. Regelmäßig finden Feuerwehrübungen auf dem Gelände statt.

Mit folgenden Informationen möchten wir Sie als Anwohner über das richtige Verhalten bei einem möglichen Störfall informieren, denn trotz aller denkbaren Sicherheitsvorkehrungen kann dieser nicht völlig ausgeschlossen werden. Bei einem tatsächlichen Notfall werden Sie von der Feuerwehr bzw. Polizei informiert. Bitte bleiben Sie dann in den Häusern und schließen Sie die Türen und Fenster und blockieren Sie nicht die Straßen und Wege der Einsatzfahrzeuge. Vermeiden sie offenes Feuer, z.B. durch Zigaretten.

Die Biogasanlage wird gemäß § 16 Absatz 2 der 12. BImSchV (Störfallverordnung) regelmäßig durch die zuständige Behörde (Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg) überwacht. Ausführliche Informationen darüber können bei der zuständigen Behörde unter http://www.stalu-mv.de erfragt werden.