Entwurf für ein neues Sektorkopplungsgesetz

Der Verfasser des Gesetzesentwurfs des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), Hans-Josef Fell, legte vor kurzem zusammen mit der Energy Watch Group (EWG) einen Entwurf für ein neues Sektorenkopplungs- und Innovationsgesetz für Erneuerbare Energien (SIG-EEG) vor.

Das bestehende EEG fördere lediglich Einzelinvestitionen in Einzeltechnologien (Solar-, Wind-, Bioenergien, Wasserkraft und Geothermie), nicht aber kombinierte Investitionen. Fell schlägt eine Kombikraftwerksvergütung von 8 Cent/kWh vor, bei dem die Anlagen einen ausschließlich erneuerbaren Energiemix (auch in Verbindung mit Speichern) ganzjährig stundengenau bereitstellen können. Dabei müssten sie auf definierte Einspeisepunkte bezogen werden. Der Technologiemix stehe dem Anlagenbetreiber frei. Auch könnten die einzelnen Erzeugungsanlagen und weiteren Komponenten des Kombikraftwerks in der Hand unterschiedlicher Eigentümer bleiben, die dann die erzielten Vergütungen selbst vertraglich regeln müssten. Der Übergang vom EEG zum SIG-EEG sollte nach Fells Aussage flexibel gehandhabt werden.

Die Verbände der Erneuerbaren sehen in einer kombinierten Förderung durchaus Chancen für Biogasanlagen, weil deren spezielle Stärken dabei zur Geltung kommen könnten.  

Den gesamte 30seitigen Entwurf finden Sie unter:
http://energywatchgroup.org/wp-content/uploads/EWG_Eckpunkte-f%C3%BCr-eine-Gesetzesinitiative-zur-Systemintegration-Erneuerbarer-Energien.pdf

 

Zurück