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2018

2018-02-20 09:44

Nach dem Abschluss der Koalitionsverhandlungen haben sich Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt.

Ob es allerdings zu einer Neuauflage des Bündnisses kommt, hängt noch von einem Votum der rund 460.000 SPD-Mitglieder ab.

Zum Thema „Energie“ lässt sich sagen, dass Union und SPD die deutschen Klimaziele für 2020 aufgegeben haben. Um wenigstens die Ziele für 2030 einzuhalten, sieht der Vertrag vor, dass gesetzlich festgeschrieben werden soll, wie viel CO2 die unterschiedlichen Wirtschaftssektoren in den kommenden Jahren einsparen müssen. Der Anteil der erneuerbaren Energien soll bis 2030 auf 65 Prozent steigen.

Einen Auszug aus dem Entwurf des neuen Koalitionsvertag zum Thema „Energie“ finden Sie unter der Rubrik Downloads oder öffnen Sie die Datei direkt.

 

2018-02-06 10:06

Eine Auswertung des Stromjahres 2017 von „Agora Energiewende“ zeigt, dass die Erneuerbaren Energien einen so hohen Zuwachs wie noch nie verzeichnen konnten. Windkraft-, Biomasse-, Solar- und Wasserkraftanlagen lieferten 36,1 Prozent des Stromes, das sind 3,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Der Anstieg der Windkraft – bedingt durch einen weiteren Zubau und durch ein gutes Windjahr -  hat wesentlich  dazu beigetragen.

 

Bei den Treibhausgasemissionen hingegen war die Bilanz für 2017 ernüchternd. Statt wie geplant zu sinken, stagnierte der Ausstoß von CO₂  das dritte Jahr in Folge. Auch wenn die Emissionen infolge des Rückgangs der Steinkohleverstromung 2017 etwas zurückgingen, stiegen sie in anderen Bereichen (Verkehrs-, Gebäude- Industriesektor) aufgrund von höherem Mineralöl- und Erdgasverbrauch.

 

Nach Aussage von Dr. Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende, ist der gegenwärtige Trend der, dass Deutschland im Jahr 2020 seine Emissionen nicht um 40 Prozent gegenüber 1990 vermindert, sondern lediglich um 30 Prozent. Hauptursache hierfür ist der gestiegene Energieverbrauch - Strom, Diesel und Erdgas legten zu.

 

Die Stromverkäufe ins Ausland sind erneut gestiegen: Der Export belief sich auf mehr als 60 Terawattstunden Strom, das sind rund 10% des in Deutschland verbrauchten Stroms. Deutschland hat die zweitniedrigsten Börsenstrompreise Europas; deshalb lohnt es sich für Deutschlands Kohle- und Gaskraftwerksbetreiber, ihren Strom an  unsere Nachbarländer zu verkaufen.

 

Die Börsenstrompreise sind 2017 aufgrund höherer Brennstoffpreise leicht gestiegen, wodurch die Haushaltsstrompreise 2018 erstmalig die Marke von 30 Cent pro Kilowatt übersteigen dürften. Im Gegensatz dazu haben die Erneuerbare-Energie-Auktionen 2017 gezeigt, wie billig Wind- und Solarstrom zwischenzeitlich sind: Für eine Kilowattstunde Solarstrom sank die garantierte Vergütung auf unter 5 Cent,  für die Onshore-Windkraft auf unter 4 Cent und für die Windkraft-Offshore auf unter 2 Cent.

 

Ein schnelles Gegensteuern der Regierung ist  unerlässlich, damit Deutschland seine Klimaschutzziele 2020 und auch 2030 nicht massiv verfehlen wird.

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